DER PERFEKTE SCHUH IST PERFEKT FÜR DIE FÜSSE

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Unsere Füße sind von Natur aus breit (wie ein Fächer), flexibel (mit einem anpassungsfähigen Fußgewölbe) und empfindsam (dank Tausender Nervenenden).

EMPFINDSAM

Der Teil des Gehirns, der die Informationen verarbeitet, die von den Nerven unserer Füße stammen, ist genauso groß wie der Teil, der für die Hände verantwortlich ist. Ohne diese Informationen wüsste das Gehirn nicht, was es machen soll, was zu unbeholfenen Bewegungen und Schmerzen führen kann.

STÜTZEND

Die Füße sind das Fundament, das unserem Körper Halt gibt. Das Fußgewölbe funktioniert dabei wie eine Sprungfeder. Wenn es nicht belastet wird, werden wir durch die Muskeln und Gelenke des Fußgewölbes gestützt. Bei Belastung wird das Gewölbe zusammengedrückt und die Gelenke, Muskeln und Bänder verursachen eine Art Rückstoß. Beim Laufen muss der Körper das Zweifache des Körpergewichts abfedern. Das Fußgewölbe und die Knöchel sind so aufgebaut, dass sie 52 % dieser Kraft absorbieren. Fällt dieser dämpfende Effekt weg, wie beispielsweise bei Fersenläufern, müssen stattdessen die Knie- und Hüftgelenke die Kraft des Aufpralls abfedern.   

STARK

Die Rolle des Abrollens bei einem gesunden Laufstil: Der Fuß hat drei „Abrollpunkte“ – an der Ferse, am Knöchel und am Vorfuß, besser gesagt, dem großen Zeh. Die Flexibilität und Kraft des großen Zehs sind für eine gesunde, natürliche Fortbewegung von größter Bedeutung, denn der menschliche Fuß ist darauf ausgelegt, sich vom Ballen und großen Zeh (der Hebelachse) abzustoßen. 

Der große Zeh ist sprichwörtlich unser Dreh- und Angelpunkt.

Unsere Füße sind von Natur aus breit, flexibel und empfindsam

Der menschliche Fuß hat sich aus einer Spezialisierung auf ausdauerndes Gehen und Laufen über Hunderte von Generationen entwickelt.

 

MERKMALE EINES GESUNDEN FUSSES

Der erste und zweite Zehenknochen sind gleich lang. Der Knochen des großen Zehs ist gerade und wird als Anker- und Drehpunkt des Körpers verwendet – deshalb ist er ist auch viermal dicker und dichter im Vergleich zu den anderen Zehen. Das starke und flexible Sprungbein ermöglicht es dem Fuß, Stöße zu absorbieren und verleiht ihm gleichzeitig die nötige Stabilität.


Ett barns fot består till största delen av brosk fram till tonåren.

SCHUHE SOLLTEN DEN FÜSSEN FREIRAUM LASSEN

Wir bei Vivobarefoot wollen Schuhe machen, die einfach perfekt für unsere Füße sind

DÜNN (EMPFINDSAM)

Die durchstichsicheren Sohlen ermöglichen es den 200.000 Nerven in jedem Fuß, die für eine natürliche und optimale Fortbewegung wichtigen Empfindungen und Informationen an das Gehirn weiterzuleiten. Schuhe mit dicken Sohlen und viel Polsterung beeinträchtigen dieses sensorische Feedback, da die Füße nicht den Boden spüren können. Dies führt zu schwerfälligen, unbeholfenen Bewegungen wie beispielsweise dem sogenannten „Overstriding“, bei dem der Läufer zu große Schritte macht.

WEIT (STÜTZEND)

Weite Schuhe bieten deinen Füßen – und vor allem den großen Zehen – genügend Platz, um ein starkes, stabiles Fundament zu schaffen.

Nach vorn eng zulaufende Schuhe pressen deine Füße hingegen zusammen und verhindern das natürliche Ausdehnen und Zusammenziehen der Muskeln und Gelenke. Dadurch wird der Fuß geschwächt und verliert seine Stabilität.

FLEXIBEL (STARK)

Ein flexibler, weit geschnittener Schuh erlaubt deinen Muskeln und Bändern, Kraft aufzubauen, zu absorbieren und freizusetzen, sodass dein Gang leicht, federnd und natürlich wird. Schuhe mit künstlichen Stützsystemen oder einem zu starren Material lassen deine Füße verkrampfen und schränken die natürliche Bewegungsfreiheit ein, da sie Muskeln und Faszien schwächen.


ALLE INDIGENEN VÖLKER TRUGEN DAMALS IM GRUNDE BARFUSSSCHUHE.

SCHUHE SIND TEIL UNSERES EVOLUTIONÄREN ERBES

Bei den ersten Schuhen, die jemals von Menschen getragen wurden, handelte es sich um Sandalen, die vor über 40.000 Jahren in Afrika hergestellt wurden. Sie bestanden aus dicker Antilopenhaut und sollten die Füße bei der Hetzjagd vor der dornigen Wüstenvegetation schützen. Die Menschen verfolgten die Antilopen dabei mehrere Kilometer über den harten Boden der afrikanischen Savanne, bis die Tiere vor Erschöpfung zusammenbrachen. Noch heute werden diese Schuhe von den Bewohnern der Kalahari gefertigt und bei der Jagd getragen.

 

Alle indigenen Völker trugen damals im Grunde Barfußschuhe – von den Sandalen der Afrikaner über die Ledermokassins der Apachen bis hin zu den Rentierstiefeln der Samen in Lappland (die übrigens die leichtesten und wärmsten Stiefel sind, die jemals hergestellt wurden). Sie hatten dünne Sohlen und waren weit und flexibel genug, damit der Fuß das tun konnte, wofür er bestimmt war.

SCHUHE SCHÜTZEN UNS VOR VERLETZUNGEN UND KÄLTE – DAS IST ALLES.

Moderne Schuhe versuchen, die natürliche Form und Bewegung des Fußes zu manipulieren. Dabei kommen vor allem zwei „Technologien“ zum Einsatz: Bewegungskontrolle und Stoßdämpfung.

 

Wer seine Füße in ein solches Korsett zwängt, wird unweigerlich Verletzungen davontragen – und genau das passiert bei modernen Schuhen. Das ist auch der Grund, warum es seit über 60 Jahren immer noch keinen Beweis dafür gibt, dass all diese Technologien das Verletzungsrisiko senken. Denn dazu müsste man die Ursache und Art der Verletzungen an sich erst einmal verstehen. Wir verletzen uns eher auf zu weichen als auf zu harten Oberflächen. Egal, welche Art von Schuh du trägst – weiche Oberflächen mindern die Sprungkraft des Fußes und führen zu einer Überbeanspruchung der Muskeln, was die Hauptursache für Verletzungen ist.


 

 

 

 

 

 

 

 

Det bästa programmet mot åldrande: rör mer på dig

RÖRELSE ÄR EN KONST

BEWEGE DICH MEHR

DIE KRAFT BESTIMMT DIE FORM

Genau wie Tiere ändern auch Menschen ihre Bewegungsform (Kinematik), wenn sich ihre Geschwindigkeit und die damit verbundenen Kräfte (Kinetik) ändern. Menschen haben von Natur aus drei Formen der Fortbewegung: Gehen, Laufen und Sprinten. Jede Form hat ihre eigenen biomechanischen Eigenschaften in Bezug auf die Haltung und Belastung der jeweiligen Körperstrukturen. Die Füße leiten Informationen über die wahrgenommenen Kräfte an das Gehirn weiter (sensorischer Regelkreis), welches daraufhin eine optimale Anpassung der Bewegung veranlasst. 

Fehlt das sensorische Feedback (durch das Tragen von „normal“ geformten, gepolsterten Schuhen), wird diese Anpassung für das Gehirn schwieriger. Deshalb haben viele Menschen oft eine unbeholfene Art zu gehen oder zu laufen. Die eingeschränkte Wahrnehmung führt zu einem härteren Auftreten – weil das Gehirn nach Informationen „sucht“ – und zu einer größeren Schrittlänge, sowohl beim Gehen als auch beim Laufen.

SCHUHE SCHÜTZEN UNS VOR VERLETZUNGEN UND KÄLTE – DAS IST ALLES.

Die Propriozeption, also die Tiefenwahrnehmung, ist die Basis für eine natürliche Bewegungsfähigkeit. Ohne sie werden unsere Bewegungen unsicher und das Verletzungsrisiko steigt. Laufen und Gehen sind übergeordnete Fähigkeiten, die auf mehreren kleineren Fähigkeiten aufbauen. Man spricht hier auch von „Meilensteinen der motorischen Entwicklung“: Ein Baby muss erst lernen zu sitzen, bevor es krabbeln, stehen, gehen und letzten Endes laufen kann. Genauso ist es, wenn man wieder zu einer natürlicheren Bewegung zurückkehren will: Bevor man losläuft, muss man erst einmal gehen können. Für uns kommt es bei einer optimalen, gesunden Laufweise vor allem auf drei Dinge an:

- Haltung (aufrecht)

- Rhythmus (sehr hohe Schrittfrequenz, ca. 170 bis 185 Schritte pro Minute)

- Entspannung (Bewegung ist eine unterbewusste Fähigkeit, in unseren Instinkten verankert sein sollte – also entspann dich und los geht's!) 

Wie du deinen Fuß aufsetzt, spielt erst einmal keine Rolle. Wenn du auf deine Haltung achtest, den Rhythmus einhältst und entspannt bleibst, regelt sich das mit dem Auftreten von ganz allein. 

BARFUSSLAUFEN VERWANDELT MICH VON EINEM VERLETZUNGSGEPLAGTEN OVER-STRIDER IN EINEN LEICHTFÜSSIGEN, VORFUSSLAUFENDEN TARAHUMARA

Die Praxis: Wer beim Barfußlaufen nur darauf achtet, wie er seinen Fuß aufsetzt, ist immer noch ein Over-Strider, aber eben auf dem Vorfuß.

 

Starte lieber langsam – mit kleinen Schritten und einer aufrechten Haltung (Kopf über Hüfte und Füßen) und bleib vor allem entspannt. Es gibt keinen Grund zur Eile. Die Lauftechnik wird zu einer fest verankerten Gewohnheit, die sich ohne ein richtiges Coaching nicht ändern lässt (so wie bei jeder anderen Sportart).

 

Durch Schmerzen, zum Beispiel wenn du ohne Schuhe auf einem harten Untergrund läufst, verändert sich zwar deine Bewegung (von Fersen- zu Vorfußlauf), aber leider nicht zum Besseren.

MIT BARFUSSLAUFEN WERDE ICH ALL MEINE CHRONISCHEN LAUFVERLETZUNGEN LOS

Die Praxis: Wie effektiv eine Änderung der Lauftechnik chronische Laufverletzungen bessern kann, hängt direkt mit der strukturellen Stabilität des Fußes zusammen. Die Kräfte, die beim Laufen wirken, verschwinden nicht auf magische Art und Weise, bloß weil du deine Technik änderst. 

Wer das Vorfußlaufen beherrscht, hat zwar weniger Belastung im Bereich der Knie, der Hüfte und des unteren Rückens, dafür aber mehr in den Füßen und Knöcheln. Wenn du also wie ein eingefleischter Barfußläufer laufen willst, musst du auch Füße wie ein eingefleischter Barfußläufer haben – stark, flexibel und stabil. Die bekommst du, wenn du regelmäßig Übungen für die Füße und Zehen machst und lernst, richtig zu hocken.

DURCH BARFUSSLAUFEN WERDE ICH EIN „EFFIZIENTERER“ LÄUFER

Die Praxis: „Einfach mal eben“ die Technik zu ändern, ist keine Patentlösung – in keiner Sportart. Anfangs musst du dich sowohl physisch als auch mental aus deiner Komfortzone herauswagen. Das bedeutet: mehr Anstrengung, höherer Puls, kürzere Strecken und schlechtere Zeiten, bis du dich vollständig an die neue Technik gewöhnt hast.

Die Begriffe „Laufökonomie“ und „-effizienz“ werden in den Medien und auch der wissenschaftlichen Literatur häufig synonym verwendet. Doch sie bedeuten zwei völlig unterschiedliche Dinge. „Ökonomie“ bezieht sich auf den metabolischen Aufwand (die Energie), um von A nach B zu kommen. „Effizienz“ beschreibt, wie produktiv diese Energie eingesetzt wurde, z. B. die Geschwindigkeit/die Zeit, mit der man von A nach B gekommen ist. Wenn du deine Lauftechnik änderst, wirkt sich das sowohl auf deine Laufökonomie, als auch auf deine Laufeffizienz aus – am Anfang häufig nicht unbedingt im positiven Sinne.

ZUM GEHEN (UND LAUFEN) GEBOREN

Wenn wir auf unsere Evolutionsgeschichte zurückblicken, stellen wir fest, dass Menschen seit über 2 Millionen Jahren ausdauernde Läufer sind. Durch das Zurücklegen langer Strecken hat sich unsere Anatomie und Physiologie immer weiter angepasst – was uns deutlich von unseren verwandten Primaten unterscheidet. 

Menschen sind die einzigen Primaten, die aufrecht auf zwei Beinen laufen. Unsere einzigartige Fähigkeit zu schwitzen (und so unsere Körpertemperatur zu regulieren), eine ausgeprägte Hüftmuskulatur, kurze, parallele Zehen, gerade Beine und lange Sehnen machen uns im Vergleich zu anderen Primaten zu ausgezeichneten Ausdauerläufern. Die frühen Menschen waren ausdauernde Jäger, die ihre Beute oft über weite Strecken verfolgten – und das barfuß auf harten, rauen Untergründen. Die ersten Schuhe, wie Sandalen oder Mokassins, wurden erst vor etwa 40.000 Jahren im Jungpaläolithikum erfunden. 

Seitdem hat die Menschheit eine beachtliche Entwicklung durchgemacht: 6.666 Generationen von Jägern und Sammlern, 366 Generationen von Bauern, 7 Generationen von industrialisierten Stadtbewohnern und 4 Generationen des modernen sitzenden Menschen. 

Menschen kommen mit einer für Primaten typischen C-förmigen Wirbelsäule auf die Welt. Wir lernen dann, unter dem Einfluss der Schwerkraft zu sitzen, zu stehen und zu gehen, wodurch sich unsere Wirbelsäule nach und nach aufrichtet und eine S-Form einnimmt. Dazu kommt, dass wir einen verhältnismäßig großen Kopf auf unserer ungewöhnlich langen Wirbelsäule balancieren müssen, was uns anfällig für Haltungsschäden und Fehlstellungen des Skeletts macht. 

Der moderne Mensch verbringt einen Großteil seines Tages im Sitzen, und anstatt uns regelmäßig auf gesunde Weise zu bewegen, schieben wir meist kurze, intensive und für unseren Körper unnatürliche Trainingseinheiten dazwischen. Dabei ist regelmäßige, leichte Bewegung (unter Einfluss der Schwerkraft) das weitaus bessere Anti-Aging-Programm für uns.